Digitale Gesundheit & Technologie

KI in der Pflege – Entlastung oder Risiko?

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KI in der Pflege – Entlastung oder Risiko?

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KI in der Pflege – Entlastung oder Risiko?

Die Pflege in Deutschland und Europa steht unter Druck: alternde Gesellschaft, chronischer Personalmangel, steigende Kosten. Künstliche Intelligenz (KI) verspricht Entlastung – von smarter Dokumentation bis zu Assistenzrobotern. Aber: Zwischen Hoffnung und Alltag klafft oft eine Lücke. Entscheidend ist nicht der nächste Prototyp, sondern: Wo schafft KI heute nachweislich Wirkung – und zu welchen Bedingungen?

„Technik soll entlasten, nicht ersetzen – sonst scheitert sie an der Praxis.“

Was ist heute schon Realität?

Musterprojekte zeigen, wie KI die Pflege unterstützt – überwiegend in klar umrissenen Teilaufgaben. In Deutschland haben Forschungsverbünde praxistaugliche Bausteine entwickelt:

  • Servicerobotik in der stationären Pflege: Im Projekt SeRoDi testeten Kliniken und Heime einen „intelligenten Pflegewagen“ und einen robotischen Service‑Assistenten. Ergebnis: Laufwege und Materialsuche sanken, die Entlastung des Personals ließ sich im Betrieb belegen (Fraunhofer IPA – SeRoDi).

  • Entscheidungsunterstützung in der Langzeitpflege: ViKI pro entwickelt ein hybrides, evidenzbasiertes KI‑System, das Pflegeplanung entlang digitalisierter Expertise vorschlägt – die Entscheidung bleibt beim Team (Fraunhofer ITWM – ViKI pro).

  • Sprachbasierte Dokumentation: Pflegekräfte sprechen Befunde und Beobachtungen direkt am Bett ein; die KI strukturiert und überführt sie in die Doku. Ein Werkstattbericht zeigt signifikante Zeitersparnis pro Schicht und bessere Vollständigkeit (FHWS – Werkstattbericht voize).

  • Assistenzrobotik zuhause & in Reha: GARMI der TU München kombiniert Alltagsunterstützung mit Telemedizin‑Funktionen; die Plattform wird in einer Musterwohnung mit Pflegepraxis getestet (TUM/MIRMI – GARMI).

KI‑Anwendungsfelder in Elderly Care – Nutzen & Reifegrad

Feld

Typischer Nutzen

Reifegrad (2025)

Praxisbeispiel

Sprachassistierte Doku

20–30 Min. Zeitgewinn/Schicht, weniger Nachträge

hoch (Rollout möglich)

Werkstattbericht voize

Servicerobotik/Logistik

weniger Laufwege, Materialtracking

mittel (Pilot/Betrieb)

SeRoDi – Pflegewagen

Entscheidungsassistenz Pflegeplanung

Risiken früher erkennen, Maßnahmen vorschlagen

mittel (Erprobung)

ViKI pro

Telepräsenz/Heim‑Monitoring

Eskalationen früher, weniger unnötige Wege

mittel (selektiver Einsatz)

Projekte in EU‑Programmen

Assistenzroboter (ADL/Reha)

Unterstützung bei Alltag/Reha, Telemedizin

früh (Forschung/Showcase)

TUM – GARMI

„Akzeptanz entsteht dort, wo KI sichtbar Arbeitslast reduziert – nicht dort, wo sie neue Klickstrecken schafft.“

Wo KI messbar entlastet – und wo (noch) nicht

  • Kurzfristig stark: sprachbasierte Dokumentation, digitale Checklisten/Reminder, intelligente Material‑/Tourenlogistik. Diese Bausteine greifen ohne tiefen Prozessumbau – und liefern zügig Effekte.

  • Mit Vorlauf: prädiktive Pflegeplanung, Sensorik für Sturz‑/Dekubitus‑Risiken, integrierte Telemedizin. Sie erfordern Datenqualität, Schulungen und klare Verantwortlichkeiten.

  • Grenzen: Autonomie, Würde und Beziehungsarbeit bleiben menschlich. KI ersetzt keine Aufmerksamkeit am Bett – sie schafft Zeit dafür.

Risiken & offene Fragen – real adressieren

  • Workforce & Skills: KI verändert Aufgabenprofile; Qualifikationsbedarf steigt, einige Tätigkeiten werden automatisiert. Politik und Träger müssen Weiterbildung und Rollenprofile aktiv gestalten (OECD – AI & Health Workforce).

  • Haftung & Transparenz: Black‑Box‑Modelle brauchen Leitplanken. Empfehlungen müssen nachvollziehbar sein – „Mensch entscheidet“ ist kein Feigenblatt, sondern Governance‑Pflicht.

  • Datenschutz & Akzeptanz: DSGVO‑konforme Architektur, lokale Verarbeitung wo möglich, Einwilligungen mit echtem Wahlrecht – sonst kippt die Akzeptanz.

Praxisbeispiele – kurz & konkret

  • SeRoDi (Stationär): Robotischer Pflegewagen liefert Material „on demand“, dokumentiert Entnahmen automatisch; Praxistests verifizierten Entlastung (Fraunhofer IPA).

  • ViKI pro (Langzeitpflege): Web‑App schlägt auf Basis evidenzbasierter Wissensbanken Maßnahmen vor; dokumentierte Outcomes fließen zurück ins System (Fraunhofer ITWM).

  • Sprachdoku im Alltag: Evaluationsbericht belegt: unmittelbares Einsprechen senkt Nachtragezeiten signifikant und hebt Datenqualität (FHWS).

  • GARMI (Geriatronik): Assistenz in ADLs, telemedizinische Untersuchungen, Reha‑Begleitung – als Blaupause für häusliche Settings (TUM/MIRMI).

Umsetzung: 90‑Tage‑Plan für Betreiber

  1. Use‑Cases priorisieren: 2 Quick‑Wins (z. B. Sprachdoku, Materiallogistik) + 1 Lernprojekt (Pflegeplanung/Monitoring).

  2. Datenbasis klären: Verantwortliche, Schnittstellen (DMS/Pflege‑Doku), Minimal‑Datensatz, DSGVO‑Check.

  3. Pilot sauber designen: Baseline messen (Zeit, Wege, Nachträge), Ziel‑KPIs definieren, 8–12 Wochen testen.

  4. Schulen & begleiten: Super‑Users ernennen, Sprechstunden anbieten, Feedback in Sprints umsetzen.

  5. Skalieren mit Governance: Wirk‑KPIs quartalsweise berichten; Haftungs‑ und Eskalationspfade festlegen.

Ausblick: Hand in Hand statt Hype

Europa braucht KI in der Pflege – aber richtig eingeführt. Studien und Programme zeigen Richtung und Rahmen: Arbeitskräftemangel wird strukturell bleiben (OECD/EC – Health at a Glance Europe 2024); Projekte wie SeRoDi, ViKI pro und GARMI liefern belastbare Bausteine für den Alltag. Wer jetzt gezielt investiert, gewinnt Zeit für das Wesentliche: Zuwendung, Sicherheit, Lebensqualität.

  • Invest.

  • Build.

  • Grow.

  • Scale.

  • Connect.

  • Transform.

  • Lead.

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